Selbsthilfe

Wenn man genauer darüber nachdenkt, ist der Begriff „Selbsthilfegruppe“ ein Widerspruch in sich selbst. Hilf dir selbst, ansonsten hilft dir keiner (oder Gott bzw. das Leben „hilft“ dir). Wozu braucht es da eine Gruppe?

Amazon Problem Nachtrag

Offenbar bin ich immer noch angemeldet, aber um die Sicherheitseinstellungen einzusehen bzw. zu ändern, müsste ich mich nochmal extra anmelden, d.h. die mühsame Prozedur wiederholen. Da habe ich heute keinen Bock mehr drauf!

(Glücklicherweise muss ich das nicht jedesmal machen, wenn ich eine Bestellung tätigen will. Hab’s gerade ausprobiert und die Bestellung gleich wieder storniert.
Ansonsten hätte ich meine eh schon magere Wishlist eines ihrer Kernstücke beraubt.
😀 )

Angeblich dient ja die Technik dazu, dem Menschen das leben zu erleichtern.
In diesem Fall habe ich erlebt, wie sie mir astrein Steine in den Weg legt!

Es gibt Verschwörungstheoretiker, die gehen davon aus, dass in den Anti-Corona-Impfstoffen geheime Mikrochips enthalten sind, mit deren Hilfe Bill Gates die Kontrolle über unsere Körper und unser Bewusstsein erlangen könnte. Diese Hypothese halte ich – gelinde gesagt – für nicht sehr belastbar.

Ich denke, diese Leute sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Denn eigentlich müssen wir uns gar nicht erst in den Science fiction Modus begeben, um zu sehen, was passiert.

Ich bin mir sicher: Mit einem Smartphone wäre meine Neuanmeldung bei Amazon eine Frage von höchstens 2 Minuten gewesen. Ein solches besitze ich leider nicht und ehrlich gesagt habe auch nicht das Bedürfnis danach. Ich nutze mein Mobiltelefon lediglich für SMS und zum Telefonieren. Nun fühle ich mich aber quasi genötigt, was Neues anzuschaffen, was ich eigentlich gar nicht haben möchte. Einfach nur um Aufgaben des täglichen Lebens zu erledigen, die ich schon vorher mit der alten Technik erledigen konnte.

Offenbar geht die Geschäftswelt wie selbstverständlich davon aus, dass jeder die neueste Technik zur Verfügung hat und auch nutzt. Und das scheint auch allgemein akzeptiert zu werden. Was den technischen Fortschritt betrifft, könnte man fast den Verdacht bekommen, dieser mysteriöse Gehorsams-Chip sei längst im Bewusstsein der Bevölkerung implantiert. Und das ganz ohne vorige Impfung. 😮

Nicht gesehen wird, dass mit diesem Prozedere ganze Bevölkerungsschichten gezielt abgehängt werden. Ein prägnantes Beispiel ist die „Corona Warn App“ des Gesundheitsministeriums. Die hat die relevanten Bevölkerungsgruppen – die Alten und Kranken – gar nicht erreicht, weil sie nur auf neuen Geräten installierbar war. Hand hoch: Wer kennt einen Menschen ü80, der ein Smartphone besitzt und nutzt? In meiner Verwandtschaft hatten tatsächlich mehrere ältere Leute so ein Teil, haben es dann aber entnervt zurückgegeben. Mein Onkel ist ein Ingenieur im Ruhestand mit jahrzehntelanger Berufserfahrung. Der hat also durchaus eine Beziehung zur Technik. Trotzdem kann ich ihm nicht mal ein Foto zuschicken, weil sein Handy dafür nicht ausgelegt ist.

Ebenso abgehängt sind die Mitbürger, die sich die sich das Upgrade schlichtweg nicht leisten können. Davon dürfte es gerade angesichts der Corona-Krise nicht wenige geben. Auch ich habe bereits 2 „Warnhinweise“ meines Anbieters erhalten, weil das 3G Netz ab dem 30.06.2021 abgeschaltet wird. Ich möge mich doch bitte um ein Gerät bemühen, das mindestens für 4G ausgelegt ist, am besten gleich für 5G. Ich habe nachgeschaut. Das billigste Gerät kostet ohne Vertragsbindung rund 70 Euro, das teuerste rund 480 Euro. Vertragsbindung kommt für mich eh nicht infrage. Nicht mehr!

Vielleicht ein weiterer Fall für die Wishlist …? 😶

Crazy Idea: Ich könnte meine Wishlist ja mal um ein Gerät der mittleren Preisklasse ergänzen und den Link dann probeweise an Microsoft schicken. Schaumermal, was passiert. Bestenfalls gar nichts. 😎

Amazon Problem gelöst

Es hat mich einiges an Nerven gekostet, aber jetzt konnte ich mich wieder einloggen!
Hurra! Auf die Idee, den Link Ziffer für Ziffer, Buchstabe für Buchstabe, Zeichen für Zeichen vom Handy Display abzutippen und im Browser einzugeben, hätte ich auch gestern schon kommen können. Natürlich gab es vorher mehrere Fehlschläge, weil ich die komplizierte Zeichenfolge nicht korrekt eingegeben habe.

Nachdem es jetzt wieder funktioniert, werde ich mich nie wieder abmelden.

Tatsächlich ist Amazon gerade in den vergangenen Monaten zu einem wichtigen Utensil geworden, um meine Mutter auf Zuruf aus der Ferne mit allem zu versorgen, was sie braucht.

Übrigens hatte ich nie wirklich den Plan, der Öffentlichkeit meine Wishlist aufs Auge zu drücken. Bestenfalls verschicke ich den Link vor meinem Geburtstag auf Anfrage im Familienkreis, falls mir jemand was schenken möchte und keine Idee hat.
Ich denke, so nutzen das die meisten Leute, die keine großen Youtuber sind. 😎

Probleme mit Amazon

Der „Drachenlord“, ein bekannter Youtuber, hat eine Art erfolgreiches Geschäftsmodell entwickelt: Auf Amazon hat er eine Wunschliste erstellt mit mehreren Gegenständen, Werkzeugen und Kleidungsstücken, die er unbedingt braucht oder gern hätte. Deren Preisklasse reicht von bescheidenen 7 Euro für ein Taschenbuch über rund 50 Euro für ein Schnurlos-Telefon bis hin zu einem Akku-Schlagschrauber für schlappe 359,59. Immerhin räumt er bei diesem Produkt ein, dass er den Betrag seinen Freunden und Förderern nicht zumuten möchte. Stattdessen regt er an, man könne doch zusammen legen.

So eine Wunschliste habe ich auch mal erstellt, aber dass die öffentlich einsehbar ist, hatte ich bislang eher am Rande registriert. Es war eher eine Liste von Dingen, die ich mir vielleicht irgendwann mal leisten möchte, wenn ich mehr als genug Geld zur Verfügung habe. Aber jetzt dachte ich mir: Was der Drachenlord kann, kann ich auch. Denn der bekommt tatsächlich immer wieder Pakete von Zuschauern, die ihm auf den eigenen Nacken sein gewünschtes Zeugs zuschicken lassen. Das muss sich anfühlen wie jeden Tag Geburtstag und Weihnachten. Er nimmt die Gaben dann mehr oder weniger huldvoll in Empfang.

Dann aber habe ich einen fatalen Fehler gemacht, der zu dem o.a. Problem geführt hat.
Ich habe mich nämlich abgemeldet, weil ich nachsehen wollte, ob meine Wishlist wirklich von außen einsehbar ist. War sie nicht! 1 Minute Nachdenken hätte mir die weitere Bredouille erspart. Denn um seine Wishlist öffentlich zu machen, muss der Amazon Kunde selbst einen Link erstellen. So macht es auch der Drachenlord, der seinen Link unter jedes seiner Videos postet.

Was Amazon betrifft, war ich jedenfalls nunmehr abgemeldet. Das war schon vorher öfters der Fall, also war ich zu dem Zeitpunkt noch ganz entspannt. Ich dachte mir, ich müsste mich nur mit Nutzernamen und Passwort wieder neu anmelden. Aber Pustekuchen! Nachdem ich beides eingegeben habe, bekomme ich eine Nachricht auf mein Handy. Darin ein Link, den ich bitte „antippen“ solle. Nun besitze ich kein Smartphone, sondern nur ein altes Gerät. Trotzdem ist es mir irgendwann gelungen, den Link aufzurufen. Weiter gebracht hat mich das allerdings auch nicht. Der Aufruf wurde jedesmal abgewiesen mit dem Hinweis „Sichere Verbindung fehlgeschlagen“

Als letzte Option wurde mir der Amazon Kundendienst angeboten.
Unter der Maßgabe, dass die Rufnummer nicht erreichbar ist (das trifft ja auf meinen Fall am ehesten zu) lese ich da folgendes:

Haben Sie das gewusst?

Haben Sie es über die Wiederherstellungsseite versucht? Wenn Sie noch Ihr Passwort haben, können Sie die Zwei-Schritt-Verifizierung deaktivieren und Ihr Konto wiederherstellen. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm hier, um Ihre Dokumente hochzuladen.“

Jetzt mal abgesehen davon, dass ich mit beiden Links immer wieder auf der Anmeldeseite lande:

Da werden offensichtlich gleich amtliche Dokumente verlangt, um nachzuweisen, dass ich wirklich ich bin. Dabei habe ich mich doch nur kurz im guten Glauben ausgeloggt. 😥😥😥

Somit müsste ich meine Amazon Wishlist um folgendes Equipment erweitern:

  • 1 Scanner bzw. 1 Faxgerät
    oder alternativ
  • 1 modernes Smartphone, das eine „sichere Verbindung“ gewährleistet.

    Aber nein … das geht ja leider nicht!!!
    Da ich ja keinen Zugriff auf mein Konto habe!

    Das sind so die Blüten, die dieser Sicherheitswahn treibt. 😥

    Falls jemand eine Idee hat, wie ich das lösen kann, bitte melden!

Ähnlich oder nicht? (audio edition, Part 2)

Da ich soeben nach einiger Mühsal herausgefunden habe, wie man das adäquat umsetzt, hier gleich eine weitere Frage an alle Musikfans da draußen. Die Frage beschäftigt mich bereits seit Längerem, aber bislang konnte bzw. wollte mir niemand darauf eine Antwort geben.

Musikstück #1

https://youtu.be/_Ys6PW_PYfY

Musikstück #2

https://youtu.be/0pRXSIfTmQI

Was sagt ihr? Ähnlich oder nicht?

Ich mag beide Versionen.

Ähnlich oder nicht? (audio edition)

Nach länger Pause darf ich wieder wieder einmal diese bekannte und beliebte Rubrik nutzen. 😎

Diesmal geht es ausnahmsweise nicht um die Optik, sondern um die Akustik. Genauer gesagt: Es geht um 2 Musikstücke bzw. um eine bestimmte Passage darin.
Darüber hinaus gilt es eine Meinungsverschiedenheit mit einem Musiker zu klären, den ich eigentlich sehr schätze. Der hatte auf seinem Youtube-Kanal einen Schlager aus den 1970ern an der Orgel dargeboten. Dabei ist mir die Ähnlichkeit zu einem Musikstück der anderen Art aufgefallen und ich habe ihn scherzhaft per Kommentar darauf angesprochen, ohne mir groß etwas dabei zu denken. Der junge Mann gab sich zu meinem Erstaunen „not amused“. Was mir im Nachhinein wirklich Leid tut, da ich seine performances, wie gesagt, sehr zu schätzen weiß und einige davon sogar in meine Favoriten übernommen habe.

Somit sind also die Musikbegeisterten unter meinen Lesern gefragt.

(Sorry, falls vorher kurz Werbung kommt, wenn ihr die YT-Links anklickt.
Ich hätte es gern anders gelöst
, habe aber entnervt aufgegeben. Ich bin schon froh und dankbar, dass es halbwegs so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe.)

Ähnlich oder nicht? Wenn ja … Absicht oder nur Zufall?
Was denkt ihr?
Sorgt der Vergleich zu Recht für Missmut?
Habe ich wieder mal unwissentlich eine zwischenmenschliche Katastrophe verursacht?

Um Rückmeldung wird gebeten.

Well, here we go:

Musikstück #1

https://youtu.be/6MgX84NR7x0?t=18

Musikstück #2

https://youtu.be/DTV92wqYjfA?t=15

Film-Review: ES, Kapitel 2

(seit Sonntag, 09.05.2021 neu auf Netflix)

Kapitel 1 von „ES“ war ja schon länger auf Netflix präsent und ich habe mir das damals auch angeschaut. Kapitel 2 habe ich zunächst gar nicht gefunden, obgleich es für diesen Sonntag angekündigt war. Dann habe ich gemerkt, dass es hilfreich ist, den Originaltitel in die Suchfunktion einzugeben. nämlich „IT“. Bingo!

Ich habe überlegt, ob ich zunächst Kapitel 1 nochmal repetiere, weil das schon einige Zeit zurückliegt. Letztlich habe ich darauf verzichtet. Vielleicht später. Aber wer die Handlung kennt und/oder sogar die Romanvorlage, kann getrost bei Teil 2 einsteigen, ohne irgendwas zu verpassen. In Kapitel 2 kehren die Jugendlichen von einst nunmehr als Erwachsene in ihre alte Heimatstadt zurück. 27 Jahre sind seither vergangen und erneut schlägt das Böse zu, weil es da einen Zyklus gibt. Bis auf Mike, das Black Kid, sind die einstigen Verbündeten USA-weit in alle Himmelsrichtungen zerstreut, wo sie zwischenzeitlich Karriere gemacht haben. Mike, der in der Stadt geblieben ist, kontaktiert sie alle und erinnert sie an den Schwur, den sie damals geleistet haben. Fast alle leisten dem auch Folge … bis auf einen. Der begeht nach Erhalt der Nachricht Selbstmord, indem er sich in der Badewanne die Pulsadern aufschlitzt.

Was wir dann nach ca 30 Minuten zu sehen kriegen, ist ein nahezu permanentes Gruselkabinett, das anschließend noch 140 Minuten andauert. Jeder Liebhaber sogenannter visual effects wird hier auf seine Kosten kommen. Im übrigen ist die Handlung aber bestenfalls an die Romanvorlage angelehnt bzw. dient lediglich als Vorwand, um ein optisches Feuerwerk nach dem anderen zu zünden. Die wahre Qualität von Stephen King – der Blick in die Köpfe der einzelnen Figuren – kommt hier fast gar nicht zum Tragen.

Am Ende geht natürlich alles gut aus. Das Böse wird besiegt und zwar – im Gegensatz zu Vorlage – mit einer simplen Formel: Denk dir das Böse klein, dann wird es auch klein. Wenn das mal so einfach wäre …

Auch sind natürlich alle Figuren anschließend befreit und glücklich. Das ist im Roman auch nicht so. Kaum haben sie ihre Heimatstadt verlassen, erinnert sich wiederum keiner der Überlebenden an das Geschehene.

Fazit:
Wer’s mag, soll es sich anschauen.
Ich persönlich hätte mir mehr davon versprochen.